An den Feiertagen krank zu sein, ist nicht leicht – gerade für die jüngsten Patienten. Um den Kindern, die rund um den Jahreswechsel in der Cnopfschen Kinderklinik behandelt wurden, eine Freude zu machen, startete die Bundeswehr Roth eine besondere Spendenaktion.
Spielsachen statt Sandsäcke – die Soldaten der Bundeswehr Roth stapelten kurz vor Weihnachten Berge von Geschenkpäckchen unter den Christbaum im Foyer der Klinik Hallerwiese/Cnopfsche Kinderklinik in Nürnberg. Eine willkommene Abwechslung für die Soldaten, die im Landkreis Roth oft gegen das Hochwasser und seine Folgen kämpfen müssen, wie Hauptbootsmann Marco Neuber vom Sanitätsversorgungszentrum der Bundeswehr Roth bei der Spendenübergabe erzählte. Dagegen sei das Sammeln und Einpacken von über 200 Päckchen eine große Freude gewesen – auch wenn er und seine Kollegen scherzend wetteiferten, wer die Geschenke am sorgfältigsten verpackt habe.
Die gesamte Kaserne hat sich beteiligt
Die Soldaten der Bundeswehr Roth hatten Anfang Dezember zur Spendenaktion aufgerufen. Initiator war Michael Badura, berichtete Kim Rüggebrecht, die wie er für die Sanitätsstaffel arbeitet. Gemeinsam bewarben sie die Aktion in den verschiedenen Einheiten. Mit Erfolg: Die Beteiligung in der gesamten Kaserne war sehr groß. Unter anderem haben das 7. und 8. Luftwaffenausbildungsbataillon, die evangelische und katholische Militärseelsorge, die Polizeihubschrauberstaffel und der Reservistenverband der Bundeswehr in Roth Geschenke für die kranken Kinder gesammelt.
Spendenaktion soll zur Tradition werden
So sind über 200 Päckchen mit Spielsachen, Süßigkeiten und Kuscheltieren zusammen gekommen, die Rüggebrecht und ihre Kollegen in ihrer Freizeit in buntes Geschenkpapier verpackt und mit Zetteln versehen hatten, auf denen das passende Alter und Geschlecht des beschenkten Kindes steht. Gerne möchten sie die Spendenaktion ab sofort zur Tradition machen, sagte Rüggebrecht.
Prof. Dr. med. Wolfram Scheurlen, Chefarzt der Pädiatrie und Kinderonkologie der Klinik Hallerwiese/Cnopfsche Kinderklinik, dankte den drei Bundeswehrvertretern aus Roth für ihr großes Engagement und freute sich darauf, die Geschenke an die jungen Patienten weiterzugeben.