Prof. Dr. Franz Kainer, Chefarzt der Geburtshilfe in der Klinik Hallerwiese, informiert über das Coronavirus/COVID-19 in der Schwangerschaft. Die Abteilung der Geburtshilfe steht weiterhin uneingeschränkt zur Verfügung.
Werdende Mütter sind in Zeiten von Corona stark verunsichert. Chefarzt Prof. Dr. Franz Kainer von der Diakoneo Klinik Hallerwiese in Nürnberg, einer der größten Geburtskliniken in Deutschland, hört zurzeit viele Fragen bei den Untersuchungen und im Kreißsaal.
Dem Mediziner ist es deshalb besonders wichtig, seine Patientinnen zu beruhigen und zur Deeskalation beizutragen: „Nach aktuellen Untersuchungen sind Schwangere glücklicherweise nicht stärker betroffen, als nicht-schwangere Erwachsene. Eine Übertragung auf das Kind während der späteren Schwangerschaft, scheint äußerst unwahrscheinlich zu sein.
Generell sind gesunde Kinder eher leichter betroffen als Erwachsene. Für eine Bewertung von Auswirkungen auf die Kinder in der frühen Schwangerschaft gibt es aktuell noch ungenügende Daten. Bisher gibt es darauf aber keinerlei Hinweise“, sagt Prof. Kainer.
Der Chefarzt der Geburtshilfe empfiehlt Schwangeren daher weiterhin allgemeine Hygienemaßnahmen einzuhalten und größere Menschenansammlungen zu vermeiden. „Wenn eine Schwangere Symptome aufweisen sollte, bitten wir sie sich vorab telefonisch in der Abteilung der Geburtshilfe melden.“
Zur Entbindung steht die Klinik Hallerwiese aber weiterhin uneingeschränkt zur Verfügung. Männer, oder eine Begleitperson, dürfen nach wie vor bei der Geburt dabei sein und ihre Partnerinnen und Kinder in der Wochenbettstation besuchen, betont Prof. Kainer. „Wir bitten nur um Verständnis, dass im Moment weitere Besuche derzeit nicht gestattet sind.“