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30.01.2015

Chefarzt mit deutsch-brasilianischer Seele - Dr. Felix Bartzsch wurde feierlich in sein Amt eingeführt

Prof. Dr. h. c. Hermann Schoenauer führte gemeinsam mit Klinikpfarrer Peter Zeitz (Mitte) Chefarzt Dr. Felix Bartzsch (rechts) in sein Amt ein.
Auch Dr. Klaus Hermes (zweiter von links) war zur Einführung seines Nachfolgers, Dr. Felix Bartzsch (zweiter von rechts) gekommen – links Abteilungsdirektor Klaus Fischer und Prof. Dr. h. c. Hermann Schoenauer (rechts).

Mit einem feierlichen Einführungsgottesdienst wurde jetzt Chefarzt Dr. Felix Bartzsch in sein Amt eingeführt.

Die Klinik Hallerwiese hatte Dr. med. Felix Bartzsch im Sommer 2013 zum neuen Chefarzt für Gynäkologie berufen. Die Geburtshilfe und Pränatalmedizin (vorgeburtliche Medizin) leitet Chefarzt Prof. Dr. Franz Kainer. Beide Chefärzte konzentrieren sich fachlich spezialisiert auf ihre Schwerpunkte und arbeiten sehr eng zusammen. Diese chefärztliche Team-Konzeption an der Klinik Hallerwiese ist in Deutschland sehr selten und hat damit Vorbildcharakter. „Mit Dr. Felix Bartzsch führen wir heute einen Chefarzt ein, der der Internationalität der Diakonie Neuendettelsau eine weitere interessante Facette hinzufügt. Felix Bartzsch wurde als Sohn deutscher Eltern in Sao Paolo, dem größten Wirtschafts-, Industrie-, Finanz- und Kulturzentrum Brasiliens, geboren. Die Metropolregion Sao Paulo hat nicht nur eine ganz andere Skyline, sondern in vielerlei Hinsicht ganz andere Dimensionen als die Metropolregion Nürnberg, Ihre neue Wahlheimat“, sagte Prof. Dr. h. c. Hermann Schoenauer in seiner Ansprache. Nach seinem Dienstantritt habe sich Dr. Bartzsch mit großem Engagement an die Arbeit gemacht und den Aufbau der Abteilung mitgestaltet. Erste Erfolge zeigten sich unter anderem an den steigenden Patientenzahlen. „Ihre außerordentliche Begabung als Operateur hat sich schnell herumgesprochen. Es sind aber nicht nur Ihr großes zeitliches Engagement und Ihr handwerkliches Geschick, die Sie zu einem hoch geschätzten Chefarzt machen“, meinte Rektor Schoenauer. Er zitierte eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Curacon und des Deutschen Krankenhausinstituts DKI zur Bedeutung und zu den Erfolgsfaktoren konfessioneller Krankenhausträger. Dieser Studie zufolge seien bestimmte Eigenschaften der Grund für das positive Image und den Vertrauensvorsprung, den Kliniken, wie die Hallerwiese und die Cnopf’sche Kinderklinik genießen: Zuwendung, Menschlichkeit, Dasein für andere, Spiritualität, Wertschätzung und Respekt für Mitarbeitende, gute Zusammenarbeit zwischen allen hierarchischen Ebenen, Offenheit und Fairness. Rektor Schoenauer weiter: „Jesu Umgang mit kranken Menschen. Seine Zuwendung. Seine Menschlichkeit. Seine Herzlichkeit. Jesu Art, den Menschen zu begegnen, ist noch heute Vorbild und Leitbild für Kliniken, die sich aus seinem Geiste gegründet haben - für Kliniken wie die Hallerwiese und die Cnopf’. Zu diesem besonderen Geist des Hauses werden Sie, lieber Dr. Bartzsch, mit Ihrer deutsch-brasilianischen Seele Ihren Teil beitragen, denn ein fröhliches Herz ist die beste Arznei“. Prof. Dr. h. c. Hermann Schoenauer beschrieb anschließend den Ausbildungs- und bisherigen Berufsweg des neuen Chefarztes. Felix Bartzsch hat an der Universität Witten/Herdecke studiert und am Marien Hospital Witten (Lehrkrankenhaus der Universität Witten/Herdecke) seine Facharztausbildung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowie weitere Qualifizierungen (Schwerpunktbezeichnung gynäkologische Onkologie und Weiterbildung minimal-invasive Chirurgie) absolviert. Bis 2006 war Dr. Bartzsch Funktionsoberarzt im dortigen Brustzentrum, danach Oberarzt und Leitender Oberarzt mit den  Schwerpunkten gynäkologische Onkologie, Urogynäkologie (Kontinenz- und Beckenboden-beschwerden) und minimal-invasive Operationen. Schwerpunkte seiner Arbeit heute sind die operative Gynäkologie mit modernen minimal-invasiven Methoden, die Gynäkologische Onkologie (Behandlung sowohl von Genital- als auch von Brustkrebs), Urogynäkologie und Myombehandlung.