Rosalie Grüner gab im Rahmen der Kampagne „Neue Pflege Bayern“ des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention Schüler*innen der Wilhelm-Löhe-Schule in Nürnberg einen Einblick in ihren Beruf. Die Idee: Um junge Menschen für den Pflegeberuf zu gewinnen und mit Vorurteilen aufzuräumen, erzählen Pflegekräfte in Schulen aus ihrem Berufsalltag und die Jugendlichen erarbeiten daraus spielerisch eine szenische Talkshow für ihre Mitschüler*innen, Lehrkräfte und Eltern.
Eine frischgebackene Mutter in der Wochenbettstation ist verzweifelt: sie kann ihr Baby nicht stillen, es kommt einfach keine Muttermilch aus ihrer Brust heraus. Als wäre das nicht schon belastend genug, rät ihr jedes Familienmitglied, das sie besucht, etwas anderes: „Trink einen Schluck Sekt, das hilft“, sagt die Schwiegermutter. Und die Großmutter meint zu wissen: „Du musst nur etwas Weißes essen, dann kommt etwas Weißes heraus.“
„Freeze“, ruf auf einmal jemand laut auf der Bühne. Die Schüler*innen, die gerade diese Szene als kleines Theaterstück nachgespielt haben, halten inne – frieren ein. Alle Aufmerksamkeit gilt jetzt Kranken- und Gesundheitspflegerin Rosalie Grüner, die das Fallbeispiel in der Projektwoche „Neue Pflege Bayern“ mit den Mädchen und Jungen im Alter zwischen 12 und 14 Jahren besprochen hat. Im Interview erzählt sie dem Publikum aus ihrem Alltag in der Wochenbettstation, in der Mütter und ihre Babys nach der Geburt betreut werden. Als stellvertretende Stationsleitung und Stillberaterin kennt sie zahllose Mythen rund um das Thema Stillen und weiß, wie wichtig es ist, Mütter in den ersten Tagen mit Baby professionell zu begleiten und ihnen Ängste zu nehmen.
Traumberuf in der Wochenbettstation
Für Rosalie Grüner ist die Arbeit auf der Wochenbettstation der Klinik Hallerwiese nach Stationen in der Neurochirurgie und internistischen Intensivmedizin in anderen Häusern ein echter Traumjob. Deswegen ist sie gern der Einladung von „Kunstdünger-die Agentur für Kulturdesign“ gefolgt, die die Kampagne für das Staatsministerium in den Schulen auf die Bühne bringt.
„Mir hat die Arbeit mit den Jugendlichen sehr viel Freude gemacht. In der Klinik Hallerwiese kümmere ich mich als Praxisanleiterin auch um unseren Pflegenachwuchs“, sagt Rosalie Grüner und ergänzt: „Es ist schön, den Schüler*innen auf diese kreative Weise einen Einblick in den Pflegeberuf zu geben. Wir haben ganz offen über die schönen Seiten des Pflegeberufs gesprochen, aber auch über die Herausforderungen, wie den Personalmangel. Für mich ist meine jetzige Arbeit mit frischgebackenen Müttern und ihren Babys genau das Richtige. Aber das muss jeder für sich herausfinden. Deswegen habe ich den Schüler*innen auch empfohlen vor der Entscheidung für eine Ausbildung ein Praktikum zu absolvieren und in mehrere Abteilungen hineinzuschauen. Bei uns in der Klinik Hallerwiese-Cnopfsche Kinderklinik ist auf jeden Fall jede/jeder herzlich willkommen!“
Ausbildung in der Pflege – voll Dein Ding:
https://www.klinik-hallerwiese.de/de/allgemeines/unternehmen/karriere/pflegeausbildung-an-der-klinik-hallerwiese-cnopfsche-kinderklinik.html